Nutzfläche wird zur Wohnfläche
Anders als bei der Wand oder Decke stehen wir mit dem Fußboden in nahezu permanentem physischen Kontakt. Entsprechend stark ist der haptische Einfluss des gewählten Materials sowie der Textur auf das Raumempfinden. Auch die gefühlte Temperatur unterscheidet sich deutlich, je nach verlegter Belagsart. Eine „warme“ Ausstrahlung ist typisch für Holzböden, richtig kalte Füße sind auf diesem Belag eher selten.
Das natürliche Erscheinungsbild ist ein weiteres Attribut, mit dem Holzböden punkten können. Sicher einer der Gründe, warum traditionelle Dielen aktuell eine wahre Renaissance erleben. Mit teils gewaltigen Abmessungen lässt sich die gewachsene Anmutung, inklusive Astlöcher und lebendiger Maserung, auch wunderbar mit moderner Architektur kombinieren. Allerdings ist dabei zu beachten, dass breite und lange Dielen anfälliger für Fugen- und Rissbildung sind als die wohl daher inzwischen hauptsächlich gebräuchlichen schmäleren Parkettabmessungen.
Um standfest den passen Holzfußboden auszuwählen, gilt es vorab festzuhalten worauf Sie am meisten Wert legen. Die meisten der geforderten Eigenschaften lassen sich sehr gut kombinieren, es gibt allerdings auch gewisse Ausschlusskriterien. Ist der passende Hersteller mit der entsprechenden Qualität gefunden und die Ausführung im passenden Kontext umgesetzt dann wird der Bodenbelag aus Holz von der reinen Nutzfläche zur geschätzten Wohnfläche. Bild © Schotten&Hansen